Herbert Becker : Kurland ( Genealogie )

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 Die Kaufmannsgilde ( Große Gilde )
 zu Libau in Kurland und ihre Mitglieder
 im 18. und  frühen 19. Jahrhundert

Ein Beitrag zur Geschichte und Genealogie der Deutschbalten
von Herbert Becker

Teil 6: Tabellen 1-3

Tabellen zur Mobilität und Herkunft der Kaufleute in der

 kurländischen See- und Handelsstadt Libau (1750-1802)

Die folgenden Tabellen sind Kopien aus: Herbert Becker , Die Kaufmannsbürger der Großen Gilde zu Libau in Kurland im 18. und frühen 19. Jahrhundert, in: Herold-Jahrbuch N. F. 10  (2005), S. 37 f.

Die Daten in den Tabellen 1-3 beruhen auf einer Sammlung von etwa 1500 Kurz- biografien, die vom Verfasser vor allem aus folgenden Quellen zusammen- gestellt wurden:

1. „Bürger-Buch” Libau 1560-1796, Manuskript im Nachlaß Spehr, Carl-Schirren-Gesellschaft, Lüneburg (siehe Arthur Hoheisel: Der genealogische Nachlaß des deutschbaltischen Familienforschers Ernst Fedor Spehr, In: Ostdeutsche Familien- kunde 22, 1974, S. 86-97).

2. „Haus- und Contracten Buch der Stadt Liebau 1735-1820“, Archiv des Stadtmuseums von Liepaja (Libau), Lettland (LM 7621).

3. Kassenbücher der Libauer Blauen Garde, Lettisches Historisches Staatsarchiv, Riga (LVVA, 5759. f., 2. apr.).

4. Kirchenbücher der Libauer deutschen evangelischen Gemeinde - bis 1833 Filmkopien in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig (LR 561-575) - nach 1833 im Lettischen Historischen Staatsarchiv, Riga (LVVA, 235. f., 2. apr.).

5. Protokollbücher des Stadtältestenstandes der Libauschen Kaufmannschaft ab 1787, Archiv des Stadtältermannes der Libauer Großen Gilde, Lettisches Historisches Staatsarchiv, Riga (LVVA, 643. f., 1. apr.). 

6. Seelenlisten von Libau 1797 ff., Kopien im Herder-Institut, Marburg (Film-Nrn. A104, C 97, C 98). 

7. Tagebuch des Libauer Bürgermeisters Jürgen Schmidt 1732-49 (mit Bürgerrollen der Kaufmannszunft und der Gewerker), Abschrift im Archiv des Stadtmuseums von Liepaja (Libau), Lettland (LM 7690).

Tabelle 1

Mobilität von Mitgliedern (Kaufgesellen und ledige Kaufleute)

der Libauer Blauen Garde 1750-1802 (90)

Libau / Kurland  : Blaue Garde 1750-1802

Anmerkungen
(90) Die Zusammenstellung enthält auch einige Fälle, in denen nicht sicher, aber hinreichend
        wahrscheinlich ist, daß auf sie die genannten Kriterien zutreffen.
(91) Wahrscheinlich aus Libau fortgezogen.
(92) Aufgliederung nach ihrer sozialen Herkunft s. u. Tab. 2.
(93) Davon wurden 15 später Mitglied der Kaufmannszunft von Memel.

Tabelle 2

Soziale Herkunft von in Libau geborenen

Kaufmannsbürgern und Kaufgesellen 1750-1802 (94)

Libau / Kurland   : Kaufleute und Kaufgesellen

Anmerkungen
(94) Kaufmannsbürger und Kaufgesellen (die nicht das Bürgerrecht erwarben), die zwischen
        1750 und 1802 der Blauen Garde angehörten und bei denen Libau nicht nur der Herkunfts-,                 sondern der Geburtsort war. Dadurch sind 10 Personen mit dem Herkunftsort Libau hier
        (im Gegensatz zu Tab. 3) nicht erfaßt, weil bei ihnen Libau als Geburtsort nicht ermittelt
        werden konnte.
(95)  Ggf. des Stief- oder Pflegevaters.
(96) Väter von Kaufmannsbürgern.
(97) Väter von Kaufgesellen.

Tabelle 3

Soziale Herkunft der Ehefrauen

 von Kaufmannsbürgern 1750-1802 (98)

Libau / Kurland : Kaufmannsbürger

Anmerkungen
(98)  Hier sind nur in Libau verheiratete Kaufmannsbürger erfaßt, die zwischen 1750 und 1802
         der Blauen Garde angehörten und bei denen die soziale Herkunft ihrer Ehefrauen einer der
         obigen Kategorien zugeordnet werden konnte.
(99)   Die Angaben beziehen sich ggf. auf den Stief- oder Pflegevater der Ehefrau; bei Wiederver-
          heiratung des Kaufmannsbürgers auf den Vater der letzten Ehefrau; wurde eine Witwe ge-
          heiratet, auf die soziale Stellung des letzten verstorbenen Ehemannes.
(100) Verheiratete Kaufmannsbürger, die aus Libau stammten.
(101) Verheiratete Kaufmannsbürger, die nicht aus Libau stammten.

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